Gesucht!
Hier können Suchanfragen zu Heimen, den TäterInnen, Kurkindern, Freunden und sonstige Dinge eingetragen werde, die mit unserem Thema zu tun haben.
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Aufrufe: 19713
Hallo,
1963, vor der Einschulung zur Osterzeit, hat die Verschickung mich mit vielen anderen Kindern aus Berlin-West erwischt. Meine eigenen Erfahrungen und Erinnerungen decken sich mit denen der Foristen hier: Schläge, Erbrochenes aufessen, Fesselungen am Bettgestell etc..
Die Verschickung, 6 Wochen, startete und endete am Bahnhof Zoologischen Garten. Es ging in ein Kinderheim in die Schweiz. Leider kann ich mich an den Ort nicht erinnern und würde mich über Hinweise und Berichte von Teilnehmer:innen freuen! Das Verschickungsheim Agra ist es nicht gewesen.
Gruß
Robert Hall
Guten Abend!
im Sommer 1972 und 1973 war ich mit meiner Schwester im Westerwald und Feldberg.
Es war eine schreckliche Zeit!
An einem Treffen mit anderen wäre ich interessiert.
viele Grüße
susanne Larssen
Hallo wie hiess das Heim im Westerwald? Ich war dort Anfang der 70er!
BETROFFENE AUS HEIM JOHANNABERG IN BERLEBECK GESUCHT
Zwischen 1950 und 1973 wurden Kinder nach Berlebeck in Nordrhein-Westfalen verschickt. Auch aus dem dortigen Heim Johannaberg, betrieben vom Deutschen Roten Kreuz, berichten Zeitzeug*innen von Gewalt und Heimweh. Mit einem Kunstprojekt wollen wir die Erfahrungen aufarbeiten und sind auf der Suche nach weiteren Menschen, die von ihren Erinnerungen berichten können. Verschickungskinder mit negativen und positiven Erinnerungen, Kinderpflegerinnen oder Heimpersonal.
Ansprechpartner: Johannes Stahn (berlebeck@verschickungsheime.de)
Hallo an alle! Ich suche jemanden, der in den 1950ern oder 1960ern im Kindersanatorium Haus Ebton in Oberkassel war. Ich war dort für 8 Monate
Mitte 1955 – 1956.
Hallo,
ich wurde 1966 für 6 Wochen nach Todtmoos im Schwarzwald verschickt. Ich erinnere mich, dass neben dem Haus ein großes Wasserbecken war, in dem man durchlaufen konnte (Solbad?). In der Nähe des Hauses (gegenüber) gab es einen kleinen Bach, in dem es Feuersalamander gab. Weiß jemand, um welches Kinderkurheim es sich handelt? Ich bin gerade im Schwarzwald und möchte die Stätte des Grauens (so es sie noch gibt) aufsuchen. Danke für Eure Hinweise.
War das die “Bergklause Maria Frieden” in Mambach?
Hallo Reinhold,
nein, wie ich jetzt weiß ist es das Kindersanatorium Luginsland in Todtmoos-Weg gewesen.
Hallo, ich habe ca. 1990 dort gearbeitet.
Leider kann ich mich an so gut wie gar nichts erinnern.
finde ich irgendwie merkwürdig,
Nur ein Junge namens Marcin ist mir in Errinerung geblieben, ich habe ihn damals noch in Hannover besucht.
Kann mir jemand helfen.
LG Jessica
Ich wurde in den 70er Jahren nach Braunlage verschickt, denke so 75, da war ich 5.Ich kann mich an ein paar Dinge gut erninnern, mein Bett stand hinter einer Tür und ich habe nur geweint und Heimweh gehabt. Dann haben wir sparziergänge durch die Tannenwälder gemacht und ständig Lieder gesungen dabei. Ich hatte wahnsinnige Angst dort und erinnere mich lediglich an das Gefühl das ich dort hatte.Ganz unangenehm . . Das war keine gute Idee meiner Mutter ..ich kann sie nicht mehr fragen, da sie verstorben ist.
Hallo Julia,
kann es das Kinderkurheim Haus Lieselotte gewesen sein?
Oder das Kinderheim Elisabeth?
Die standen sich versetzt gebenüber, bei Lieselotte ging man links hoch in den Wald, von Elisabeth aus rechts hoch, dieses Haus steht auch noch.
Die sind beide hier mit Foto und Kommentaren zu finden.
Ich würde gerne herausfinden, in welchem Kinderheim in St Peter Ording ich war. Es war glaube ich 1968. Ich hatte mich angefreundet mit einer Elfi Graf. Es gab einen sehr großen Schlafsaal, alle mussten mit dem Gesicht in dieselbe Richtung liegen, damit man sich nicht ansah. Nur die Kinder, die nicht abnehmen mussten bekamen abends zusätzlich eine Milchsuppe. Es gab eine nette Mitarbeiterin, die hieß Meta. Vielleicht hab ich ja Glück und jemand war auch dort, viel weiß ich ja leider nicht mehr.
viele Grüße, Angelika
Ich würde gerne herausfinden, wer Anfang der 60iger im “Sonnenhang” in Röthenbach war. Es war eine Verschickung vom Bezirksamt Steglitz in Berlin. Meine Erinnerungen sind leicht verblasst. Was ich erinnere, wir wurden zum Frühstück mit ekelhaftem Haferbrei abgefüllt. Man musste den Teller aufessen, auch wenn man schon satt war. Das Taschengeld, was man mitbekommen hatte wurde einkassiert. Ein Ausflug wurde in den ganzen Wochen gemacht. In einen Schlangenzoo. Das war für Kinder in dem Alter von 5-7 Jahren nicht so optimal. Kleine Sensilbelchen hatten danach Albträume. An ein Mädchen erinnere ich mich noch. Sie hieß Doris und hatte einen verstümmelten Arm. Die Finger an diesem Arm waren auch nicht ausgebildet.
Jedenfalls war ich froh, als es wieder zurück ging.
Hallo!
ich suche andere Verschickungskinder, die im Haus Dollinger in Buchenberg / Allgäu waren. Ich war im Februar 1976 dort und kann mich nur noch an sehr wenig erinnern. Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand seine / ihre Erinnerungen mit mir teilen würde.
Viele Grüße
Stefan
Hallo zusammen,
ich wurde 1972 oder 73 im Alter von 2 oder 3 Jahren nach St. Peter Ording verschickt. Leider weiß ich weder das genaue Jahr, noch weiß ich, in welchem Heim ich war. Meine Mutter die immer so stolz jedem erzählt hat, dass ich mit 2 Jahren an der Nordsee im “Urlaub” war, sagte plötzlich, dass ich 3 Jahre alt gewesen wäre. Die Postkarten hat sie nach eigenen Aussagen nicht aufgehoben und ich weiß nichts. Jetzt kann ich sie nicht mal mehr ausfragen, denn sie ist 2021 gestorben. Eigentlich dachte ich, ich müsste das jetzt halt einfach abhaken, aber ich kann es nicht. Es beschäftigt mich immer noch. Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen. Hier meine Eckdaten:
Verschickungsalter 2 oder 3 Jahre
Verschickt: Herbst 1972 oder73
Damaliger Wohnort: Reute im Breisgau
Krankenkasse: AOK
Grund: Atemwegserkrankung
Verschickt nach: St. Peter Ording
Mehr weiß ich leider nicht. Ich habe ein Bild hier, da hab ich so eine komische Kappe auf, die mich eher an Fasnet erinnert, aber das wäre ja nicht im Herbst. Außerdem habe ich eine Muschel mit einem Seehund, was ich wohl meiner Mama mitgebracht habe, was ja auch nicht ungewöhnlich war und sicher mit 2 oder 3 Jahren nicht meine Idee.
Sollte jemandem mein Name bekannt vorkommen (der hat sich bis heute nicht geändert) oder sonst eine Idee habe, die mich weiterbringt, würde ich mich freuen über eine Kontaktaufnahme.
Vielen Dank für die Zeit und Geduld beim Lesen.
Viele Grüße Alexandra
Hallo zusammen, ich suche jemanden, der auch um 1970 herum in Bertesgarten zur Verschickung war. Ich erinnere mich an das EIngesperrtsein im Gitterbett, es gab auch ein Gitter oberdrüber, also ein Käfig…lg Sabine
Hallo, ich bin Dietmar und war 1967 zusammen mit meinem Zwillingsbruder in Dr. Schütterle´s Kinder und Jugendkurheim Sonnental in 7881 Hogschür.
Wir waren fünf Jahre Alt und sind damals über das Dyckerhoffwerk in Wiesbaden-Biebrich verschickt worden. Mein Zwillingsbruder und ich lebten damals allein mit unserer Mutter in nicht einfachen Verhältnissen. Dieser Aufenthalt war irgendwie das Ende von allem. Danach war es nur noch dunkel.
Es ist für mich schwierig das irgendwie zusammenzukriegen. Um zu überleben war es nötig alles von dort zu verdrängen. Ich bin damals schwer mishandelt worden und habe, als das bedrängende wieder aufbrach den Horror noch einmal durchgemacht. Ich kann mich an kein einziges Gesicht erinnern, die Gewalt ist aber im Körper und lässt mich auch heute nicht in Frieden leben.
Ich würde mich freuen wenn jemand etwas über das Heim weiß.
Viele Grüße, Dietmar
Hallo, bin auf der Suche über Berichte Kindererholungsheim Richardsen, St. Peter Ording.
Ich war vor ca. 51 Jahren dort untergebracht.
Es war die Hölle. Sehe die Heimleiterin immernoch bildlich vor mir, die Haare usw.
Kann mich auch noch an den Essensraum erinneren, Externes Gebäude, Tische stand in Hufeisenform. Rechte Seite saßen Kinder die abnehmen mussten, links saßen Kinder die zunehmen mussten.
Wenn du beim Mittagsschlaf geredet hast, wurdest du in den Flur in die Ecke gestellt mit der Bettdecke über den Kopf gezogen.
Wäre super wenn ich jemand finden könnte, der das gleiche erlebt hat.
Liebe Grüße Kathrin
Ich könnte mir vorstellen, dass es für mich interessant sein könnte, mit einem ehem. kleinen Jungen namens Armin (Oktober 1965 oder April 1966, Mühle Weiden) in Kontakt zu kommen.
Hallo, ich bin Kerstin.
Ich suche Leute die ca. November/Dezember 1977 in Rotleberode im Harz zur Kur waren.
Guten Tag, an bei ein Foto aus dem Kinderkurheim Northeim/ Am Sultmerberg. Hoffe, das Hochladen hat geklappt.
Gruß Edith Jürgens
Ich möchte zwei Schreibfehler vom 9. Januar korrigieren: Es heißt natürlich Bad Salzdetfurth und die Mitarbeiterin im Waldhaus hieß Schwester Helga Rehmet.
Hallo zusammen, ich war im August 1968 als 8-jähriger Junge im Waldhaus Badsalzdetfurth und erfuhr gerade aus dem Buch von Anja Röhl, was sich dort im selben Jahr zugetragen hat (zwei Todesfälle von kleinen Kindern und vieles mehr). Als ich den Buchumschlag sah, erinnerte ich mich an das Haus und an Schwester Helga. Von ihr liegen mir zwei Anschreiben an meine Mutter vor. Sie hieß Helga Rahmet und ist im vorigen Jahr im Alter von 96 Jahren verstorben, wie ich im Netz fand. Ich erinnere nur schwach, dass wir Jüngeren von älteren Jungen geärgert wurden. Wie und in welchem Maße erinnere ich ebenso wenig wie andere Dinge. Ich wüsste gern, wer zur selben Zeit dort war und/oder Erfahrungen mit Helga Rahmet gemacht hat und mir vielleicht helfen kann mehr zu erinnern. Herzliche Grüße, Holger Harms-Bartholdy, Westerstede
Guten Tag Holger Harms-Bartholdy, mein Name ist Silas Degen und ich bin Filmemacher und Journalist aus Bad Salzdetfurth. In der Vergangenheit habe ich viel zu den Verschickungsheimen in Bad Salzdetfurth recherchiert. Gerne kann ich Sie in Kontakt setzen mit anderen Betroffenen aus dem Umfeld von 1968. Dafür würde ich mich sehr freuen, wenn Sie die Schreiben von Frau Rehmet mit mir teilen würden. Sie erreichen mich per Mail silas@jungepresse-online.de. Ich freue mich auf Sie!
Hallo, ich war Mitte der 60er Jahre (5 oder 6 Jahre alt) im Rahmen der Kinderverschickung im Solling. Verschickt wurden Kinder von Betriebsangehörigen der Continental Werke Hannover. Ausgangspunkt war das Conti-Hochhaus, Abfahrt mit einem Bus.
Ich glaube mich zu erinnern, das wir zum Kurheim am Solling in Boffzen gefahren wurden. Meine Erinnerungen sind so, das man beim Auffahren auf das Grundstück, linksseitig eine alte Burg/Villa sah und rechts ein Gebäude, wo wir unseren Essenssaal hatten. Es gab Haferschleimsuppe zum Mittag und Tee. Wir mussten so lange essen, bis alles alle war. Grauenvoll!!! Klappte das nicht oder benahm man sich in den Augen der Betreuerinnen falsch, z.B. nicht schlafen in der Mittagsruhe, mehrmaliges Fragen nach seinen Geschwistern, Bett einnässen und und und, kam man ins Turmzimmer, Einzelhaft.
Mich verfolgt dieser Aufenthalt mein ganzes Leben, und ich brauchte während meiner weiteren Kind- und Jugendzeit sehr viel Hilfe, um z.B. mein Stottern in den Griff zu bekommen.
Nun meine Frage: Kann sich jemand an die Gegebenheiten wie zum Beispiel Lage der Gebäude (Essenssaal, Schlafort) auch so erinnern? Ein weiteres Merkmal sind die für mich damaligen großen Treppen, besonders zum Turmzimmer. Die Schlafsäle waren jeweils rechts und links, Mädchen und Jungen getrennt. Kann also dieser beschriebene Ort das Kinderkurheim in Boffzen sein oder gibt bzw. gab es noch ein anderes Heim mit dieser Beschreibung.
Hallo, ich war Anfang 1973 mit knapp 11 Jahren in Bayerisch Gmain im Haus Datzellehen für sechs Wochen. Ich kann mich nur an eine Betreuerin Namens “Ilse” erinnern. Es war eine fürchterliche Zeit. Wir waren fünf Kinder in einem Zimmer, in welchem ich die Älteste war. Wenn die Kinder im Zimmer frech oder laut waren, wurde ich immer mit bestraft. Da ich sehr dünn war, musste ich immer alleine zum Schluss soviel noch essen, bis ich wirklich nicht mehr konnte. Heute weiß ich, dass ich der Typ Mensch bin, der leider nicht zunimmt. Leider deshalb, da dies auch im Krankheitsfall sehr ungesund sein kann. Egal, damals war das keine Thema. Ich habe diese sechs Wochen fast nur geweint. Meine Post wurde zensiert und nur bei Gefallen der Betreuer verschickt. Besuchen durfte mich niemand. Päckchen, die ich bekam, wurde unter allen aufgeteilt. Es war wie im Gefängnis. Meine Eltern hätten mich nie mehr weggeschickt – und sie meinten es nur gut mit mir.
Ist denn keiner Hier gewesen ? es handelt Sich hierbei um Haus sieben Stern ebenfalls in Boffzen ich kann mich eigentlich nicht an was negatives erinnern ,wir wurden immer gut behandelt .Ich weiss noch das es zum Duschen immer ins Haupthaus Kindererholungsheim am Solling, Hoppenberg 15 ging aber auch das war ok. Das einzigste negative an was ich mich erinnern kann das war in einer Nacht ein Manöver es war einfach nur schrecklich …
Guten Tag,
mein Name ist Marina Brückner und ich befasse mich mit Genealogie und habe schon viele Teile meiner Familiengeschichte zusammen getragen.
An eine Geschichte einer Person in meiner Familie ist aber möglicherweise gar nicht mehr heranzu kommen.
Es handelt sich um eine Schwester meiner Mutter, welche als kleines Mädchen ins Kindererholungsheim der Stadt Neuß nach Herchen verschickt wurde. Aus den Erzählungen meiner Mutter und Tanten weiß ich, dass das Kind kaum 14 Tage dort war und plötzlich an einer Lungenentzündung verstorben ist.
Das Mädchen hieß Lucia Willenbacher, geb. 29.02.1924 in Neuß-Weckhoven und gestorben am 26.11.1931.
Dazu möchte ich noch eines erklären: Mein Großvater, also der Vater von Lucia war bis ins hohe Alter sehr dunkelhaarig und hatte dunkelbraune Augen und auch seine Haut war dunkler als gewöhnlich. Man hätte vermuten können, dass er von Roma oder Sinti abstammt. Dem ist aber nicht so.
Bei meinen Recherchen hat mir irgendjemand einmal gesagt, dass es in der Zeit um 1931 noch keine Nationalsozialistische Rassenhygiene gegeben hätte.
Aber Alfred Hoche sprach bereits 1914 von Kosten „ererbter Minderwertigkeit“ und versuchte hier eine Kosten-Nutzen-Analyse zu erarbeiten. Und Fritz Lenz war sogar 1933 der erste Inhaber eines Lehrstuhls für Rassenhygiene und trat offen für die negative Eugenik in Form von Schwangerschaftsabbruch und Sterilisation ein. Und Alfred Grotjahn gilt als Begründer der Sozialhygiene in Deutschland.
Da stellt sich mir – und diese Meinung teilen auch meine Mutter und Tanten – die Frage, ob dieses kleine Mädchen nicht „entsorgt“ wurde, um es auf den Punkt zu bringen.
Ich bin allerdings schon an meine Grenzen gestoßen, als ich versuchte, noch irgendwelche Informationen über Herchen herauszubekommen. Weder in Herchen selbst, noch von der Stadt Neuss kann ich Informationen über den Verbleib von Patienten-Akten erhalten.
Vielleicht lebt ja noch ein „ehemaliges Kind“ aus dieser Zeit und kann mir hier weiterhelfen.
ich war Praktikantin im Kinderkurheim Luginsland im Juli/August 1976.
Ich erinnere mich gut an den grauenhaften Umgang mit den Kindern dort.
Das heim wurde geleitet von Hildegard Augustinski.
Hallo Andrea, leider habe ich zunächst versehentlich eine “normale” Email geschrieben und dann den Irrtum entdeckt.
Ich habe bedauerlicherweise keine Fotos aus der Zeit.
Aber vielleicht könnten sich unsere Erinnerungen ergänzen… .
Sehr gut in Erinnerung geblieben ist mir die schreckliche Atmosphäre in dem Kinderheim Luginsland.
Frau Augustinski führte dort ein schreckliches Regiment, die Mitarbeiterinnen folgten fraglos.
Ich nahm den Umgang mit den Kindern so wahr, dass Kinder in erster Linie Lebewesen waren, die man ablehnen, demütigen, schikanieren, “im Griff haben”, strafen, anschreien musste.
Also, man kann sagen, eine feindliche Haltung gegenüber den Kindern, die dem Geschehen ausgeliefert waren.
Die Kinder, die aln Gewicht zunehmen sollten wurden zum Essen gezwungen, diejenigen, die als “zu dick” eingestuft wurden mussten hungrig bleiben.
Wer nicht aufaß, musste stundenlang vor seinem Essen sitzen bleiben.
Es war sehr langweilig, es gab fast keine Spielsachen, die Kinder mussten stundenlange Wanderungen durch das Schwarzwaldgelände durchführen, die Kleinsten bis zr völligen Erschöpfung.
Verlockend war dann eines Tages die Ankündiguung einer “Märchenstunde” am Abend,
Was sich als “Märchenstunde” herasstellte war ein Geschreie, mit dem auf unfreundlichste Weise irgendwelche aufgesammelten Kleidungsstücke zugeteilt wurden.
Die Schadenfreude der Betreuerinnen war groß, die Enttäuschung und Demütigungsgefühle der Kinder allerdings auch.
Es gab wüsteste Beschimpfungen, ich erinnere mich noch sehr genau daran, dass Kinder als “dreckige Ratten” beschimpft wurden.
Besonders traf es die Kleinsten, sie waren erst vier.
In ihrer Verstörtheit passierte es, dass sie nachts einnässten – auch sie wurden als dreckige ekelhafte Ratten beschimpft.
Wir waren drei Praktikantinnen, Schülerinnen der Fachschule für Sozialpädagogik mit dem Ziel, Erzieherinnen zu werden.
Es gab noch eine besondere “Aufgabe” an den Abenden, nachdem am Tag Briefeschreiben angesagt waren.
Die Briefe der Kinder, die schon schreiben koonten, an ihre Eltern wurden vorgelesen.
Wenn die Briefe Botschaften des Heimwehs oder irgendwelche Klagen über Vorfälle enthielten, wurden sie mit Bemerkungen voller Häme und Zynismus zerrissen.
Es gab auch einen Hund, einen Chow Chow.
Der war bissig und schnappte nach den Kindern. Und so konnte man den Kindern sogar mit diesem bissigen Hund drohen.
Mittagsruhe musste auf der Terrasse durchgeführt werden, kein Kind durfte sich mucken.
Es gab eine ganz junge Betreuerin, ich meine, dass sie nur in den Ferien dort arbeitete. Sie war sehr lieb und sehr fröhlich mit den Kindern, sie sang auch viel mit ihnen. Den Namen habe ich vergessen, ich weiß aber noch, dass sie die Tochter der Betreiber der Pension “Dreimädelhaus”war.
Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder an die Kinder gedacht – und wie sie wohl in ihrem Leben von diesen Erfahrungen geprägt sein würden.
Eine Zeitlang hatte ich später noch brieflichen Kontakt zu einigen Mädchen.
Ich war damals 19, also schon halbwegs erwachsen – und bei weitem nicht in einer solch ausgelieferten Situation wie die Kinder.
Aber auch ich habe damals gelitten, ich litt mit den Kindern und war darauf bedacht, mich in sie einzufühlen, empathisch auf sie zuzugehen, sie zu trösten oder Schlimmes zu verhindern, indem ich beispielsweise eingenässte Bettwäsche heimlich in der Frühe abzog, bevor die “Tante” kam.
Ich wurde allerdings von der Chefin, Frau Augustinski, immer wieder heimlich beobachtet und belauscht. Empathischen Umgang konnte sie nämlich gar nicht leiden, ich wurde immer wieder von ihr attackiert, weil ich die Kinder nicht im Griff hätte und für den Beruf völlig ungeeignet sei.
Ich muss sagen, dass ich mit den Kindern keine Probleme hatte, ich brauchte sie nicht anzschreien oder zu demütigen.
Nachdem ich den Umgang offen kritisiert hatte, war ich Persona non Grata. Sie sagte mir am letzten Tag, sie sei froh, mich endlich los zu werden.
Leider hatten meine Mitschülerinnen sich bald an alles gewöhnt, nach anfänglichem Entsetzen passten sie sich an.
Sie verschwiegen diese Missstände auch in ihrem Praktikumsbericht, ich schrieb alles nieder, wie es gewesen war.
Die beiden bekamen eine wesentlich bessere Note als ich – meine Schilderung wurde als übertrieben und unglaubwürdig befunden.
Ich wusste damals nicht, an wen ich mich hätte wenden können und wer mir geglaubt hätte.
Ich möchte nochmal dir und allen Betroffenen sagen, wie unendlich leid mir das alles tut.
Ich habe übrigens mit Frau Röhl einen termin für ein Interwiev ausgemacht – und kann damit wenigstens nach vielen Jahren vielleicht ein kleines bisschen zur Aufarbeitung beitragen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn duu mir von deinen erinnerungen berichten würdest,
Liebe Grüße, Sabine
Ich war auch irgendwann auf so einer Kur, habe aber praktisch überhaupt keine Erinnerungen daran. Ich kann nicht einmal das genaue Jahr sagen, geschweige denn den Namen des Kinderheims. Es dürfte sehr früh Anfang der 80er gewesen sein. Ziemlich sicher bin ich mir noch bei “Bayern” und “irgendwo Ecke Königssee”. Ich weiss auch noch, dass wir für die Kur alle grüne Rucksäcke aus Kunstleder bekommen hatten, ich glaube über die Barmer Ersatzkasse.
Da hörts dann auch ziemlich auf, es gibt noch 3 kurze Erinnerungsfetzen die aber nichts zur Einschränkung der Örtlichkeit beitragen; der Rest der 6 Wochen (?) ist einfach weg – sogar mehr als das, das Gefühl ist sogar so als ob da nie etwas gewesen wäre, nicht als ob ich was vergessen hätte. Ich war aber da.
Es ist kompliziert. Einerseits will ich mich gar nicht damit beschäftigen, andererseits habe ich so ein merkwürdiges Gefühl dass ich es aber muss.
Aus meinen Erinnerungsfetzen – ich glaube wie gesagt nicht, dass es viel hilft, aber schaden wird es auch nicht.
Sieh dir doch mal das Kinderkurheim Königssee in der Jennerbahnstraße an:
Kinderkurheim Königssee – 8240 Königssee – Arbeitsgemeinschaft Verschickungskind
Es handelte sich, ebenso wie bei einigen weiteren Häusern in der Umgebung, um ein BEK-Vertragsheim. Gelegen oberhalb der Talstation der Jennerbahn, am Waldrand, inkl. von dir beschriebener Geländebesonderheiten. Fotos und einige weitere Daten findest du hier, weitere Abbildungen (z.B. vom Gruppenraum) auch im Netz. Von grünen Barmer-Rucksäcken haben auch andere Betroffene schon berichtet. Und noch ältere Aufnahmen von Aufenthalten dort zeigen sogar Barmer-Trainingsanzüge…
Mein Name ist BiankaN.
Ich war in Bad Gottleuba zur Herz•Kreislauf•Kur
1986 1988 und 1990
Es sind schon die 80 gewesen und trotzdem
War es ähnlich wie bei allen.
Esszwang… auch wenn man es nicht mochte … es musste gegessen werden, Toilettenverbot in der Nacht
isolation und versuche , Schreibzwang ….
in der DDR gabs viele Kinder mit Westverwandten ,
diese Pakete waren bei den Erzieherinnen besonders beliebt gewesen … wir Kinder mussten alles abgeben
eine Strumpfhose ist mir von Oma geblieben.
Ich hoffe liebe Erzieherinnen , dass Ihr heut anders mit den Kindern der Zeit umgeht , denn das war alles andere als eine schöne Zeit.
Fränki gesucht!
Ich war 1971 und 1972 in einem Kindererholungsheim in Berchtesgaden wegen einer Bronchialerkrankung, in welchem weiss ich nicht.
Ich war drei Jahre alt, und dort war auch ein Junge , namens Fränki . Wir spielten ausschließlich miteinander und er hat mich scheinbar tief beeindruckt, denn noch ein paar Jahre später erzählte ich der Familie, Verwandten und Bekannten fast täglich von Fränki, was genau weiss ich nicht mehr.
Fränki wurde von seiner Mutter , ich denke vorzeitig, abgeholt. Es durften ja keine Eltern zu uns rein, aber ich kann mich schemenhaft daran erinnern, dass sie plötzlich in unserem Gemeinschaftsraum stand.
Das darauffolgende Jahr sollte ich wieder in das Heim für 6 Wochen und als meine Mutter mir sagte, Fränky würde auch da sein, freute ich mich und ging sogar freiwillig wieder in dieses Kindererholungsheim. Was natürlich nicht stimmte. Da war ich total sauer auf meine Mutter, aber mit 4 Jahren kann man sich nicht wehren. Und weglaufen konnte man nicht. Wir waren ständig unter Aufsicht oder eingesperrt.
Die Berichte, die ich gelesen habe, ich habe sie so oder ähnlich auch erlebt. Meine Mutter hat mich jedes Jahr auf “Kindererholung” geschickt. Dass ich da nicht hinwolllte, wurde einfach ignoriert.
Ich würde mich sehr freuen, Fränki oder heutzutage wahrscheinlich “Frank” kennenzulernen. Vielleicht habe ich ja als Dreijährige für 4 Wochen meinen Seelenverwandten getroffen!
Ich wurde 1966 für 6 Wochen in das Kinderheim Birkenhof nach Sylt verschickt. Das Heim wurde von einer Familie Lindner betrieben. Kennt jemand das Heim und hat Erinnerungen?
Ich wurde als Kind in ein Kinderheim in Altglashütten, vermutlich “Bollenbach” verschickt.
Mein Vater war Postbeamter und so kam ich auf diese Weise dorthin.
Kennt jemand das Heim?
Lange habe ich nach dem Ortsnamen und dem Namen des Heimes gesucht. Leider sind meine Eltern verstorben, sie kann ich nicht mehr fragen. Aber Altglashütten sagt mir was. Ich war 1964 wahrscheinlich dort und habe leider keine so guten Erinnerungen daran. War in diesem Haus ein Garderobenbereich mit Sitzbänken ringsum von wo man unter anderem in den Esssaal gelangte? Vom Haus habe ich kein Foto. Nur ein Gruppenfoto im Schnee. Da mein Vater auch Postbeamter war, vermute ich, dass ich in diesem Heim war.
Leider weiß ich es noch nicht genau, wo ich als 4 oder 5 Järige verschickt war.
Kennt jemand die Kurklinik am Hochwald, später Edelsteinklinik,Lindenstraße 48, 55758 Bruchweiler bei Idar-Oberstein ?
1970
Woran ich mich genau erinnere: Eine nette junge Kinderbetreuerin im Spielzimmer, die Klebstoff gegessen hat.
Eine Geschichte von einem dunklen Raum auf der Bühne oben, mit einem Loch im Fußboden in dem man an einem Stuhl gefesselt sitzen muss, wenn man nachts nicht schläft. Damit hat man den Kindern gedroht.
Würde mich freuen, wenn noch jemad diese absurde Geschichtre kennt.
Die anderen Ereignisse kamen wohl in vielen Verschickungsheimen vor, Essenzwang, Schlafsaalkontrollen …
Hallo,
ich habe erst kürzlich von dieser Internetplatform erfahren.
Ich war Ende der 50-ziger oder Anfang der 60-ziger Jahre im Mövennest auf Borkum.
Da ich keine Angehörigen mehr aus dieser Zeit habe, wäre es toll, wenn mir jemand einen Tip geben kann, wie ich feststellen kann, wann ich dort war und ob es noch Heimkinderlisten vom Mövennest gibt…….
Vielen Dank im Voraus.
R.Bendieck
Hallo, Mein Name ist Jürgen Eckert und war Mitte der 60iger Jahre in Bad Imnau zur Erholung von zu Hause weggeschickt worden.
Uns wurde auch bis zum erbrechen das Essen reingeschoben, und wenn man beim Mittagsschlaf nicht geschlafen hat wurde man weggespert.
Wer war zu diesem Zeitpunkt auch in Bad Imnau?
Hallo, mein Name ist Heike und ich war 1980 im Haus Hubertus in Scheidegg/Allgäu für 6 Wochen. Ich war damals 10 Jahre alt und zu dünn für die weiterführende Schule. Wir wurden bei der Ankunft gewogen und gemessen. 2 Wochen durften wir keinen Kontakt zu den Eltern haben. Danach durften wir einmal in der Woche telefonieren unter Aufsicht und Karten schreiben, die vor dem Abschicken gelesen wurden. Beim Essen saßen Erzieherinnen so lange neben einem, bis man aufgegessen hatte, auch wenn es Stunden dauerte, nachts gab es niemanden, der sich um einen gekümmert hat, einige Mädchen schlafwandelten und wurden dafür am Tag bestraft, wenn jemand es rausfand. Am Schluss war ich gewachsen und hatte abgenommen. Den Satz und den Blick der Heimleiterin werde ich nie vergessen:”Dann wirst Du wohl noch hierbleiben müssen… So eine Versagerin können wir nicht nach Hause schicken.” Ich dachte, der Boden unter mir tut sich auf, ich war völlig verzweifelt. Aber meine Eltern holten mich gegen den Willen der Heimleiterin ab. Sie hatten im Gefühl, dass in dem Heim etwas nicht vt stimmte. War noch jemand irgendwann mal in diesem Heim? Oder vielleicht sogar im Sommer 1980?
Hallo! Roman hier. Ich war ’83 als 10 jähriger in Scheidegg zur “Kur” wegen Allergie und Bronchitisneigung. Mir ist auch die extreme Kühle der Mitarbeiter im Gedächtnis, 6-8 Bettenzimmer mit Gittern, wo nichts persönliches sein durfte, weiße Wände. Ich war 1-2 kg über Idealgewicht, als wurde ich in die “Dickengruppe” gesteckt. Hier herrschte ein besonderer Drill. Täglicher Appell mit Wiegen mit Rechtfertigungszwang, wenn das Gewicht nicht gefallen ist, oder stagnierte. Wir wurden mit streng 700 kcal sehr knapp gehalten, Hunger war an der Tagesordnung. Eigenes Geld war, glaube ich, nicht erlaubt. Einige haben sich aber doch irgendwie Essen im Ort organisieren können und wenn es raus kam, war die Hölle los.
Aus Angst zu wenig abzunehmen, lief ich häufig die Wendeltreppen rauf und runter bis ich nicht mehr konnte,
An schöne Aktivitäten mit den anderen Kindern im Freien kann ich mich nicht erinnern. Vielleicht gab es die? Wir waren aber sehr viel drinnen, heute frage ich mich, wie dadurch das Abnehmen funktionieren sollte, Die kräftigeren Kinder haben immer nur davon gesprochen, was sie dann alles wieder essen, wenn sie wieder draußen sind.
Ich magerte ab, meine Eltern erkannten mich kaum noch, als sie mal zu Besuch waren. Dennoch wurde auch hier streng vorgeschrieben, was ich zu essen habe. Ich wäre gern mit nach Hause.
Einmal habe ich einen Brief nach Hause geschrieben, der nicht vorher angesehen wurde, und meine Eltern haben sich dann besorgt bei der Heimleitung gemeldet. Da wurde ich dann richtig rund gemacht, wie ich denn so übertreiben könne, das wären doch Lügen!
Heimleiter waren ein Ehepaar, deren Name ich nicht mehr weiß. Aber an die habe ich auch keine gute Erinnerung.
Im Nachhinein habe ich auch das Gefühl dort stimmte etwas gewaltig nicht. Auch meine Eltern waren schockiert, ließen mich bis Ende aber dort.
Es war kein schöner Sommer.
Wer war noch dort?
Hallo,
ich war über Ostern 1975 im Kinderkurheim Bad Wildungen/Reinhartshausen.
An einige Namen von anderen Kindern erinnere ich mich noch, kann diese natürlich aus Datenschutzrechtlichen Gründen hier nicht nennen.
Ich war damals 7 Jahre alt, erinnere mich an vieles, aber nicht an alles. Manche Erinnerungen sind auch lückenhaft oder nur noch als diffuses Gefühl vorhanden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Kontakt zu Leidensgenossen finden würde, um das Erlebte aufzuarbeiten.
Gruß
Claudia
Hallo Claudia mit Verlaub wenn Du nur Vornahmen nennst gibt es keinen Bezug. Du hattest ja Deinen Namen genannt und so mancher wäre froh mit den Namen eine Gedächtnis zu füllen und ebenfalls Vorkommnisse aufzuarbeiten.
Hallo Michael,
du hast recht, soweit habe ich nicht gedacht.
Deshalb hier nochmal die Namen, an die ich mich erinnere:
Es gab eine Sonja und eine Daniela W., die mit mir im selben Schlafsaal waren. Ebenso eine Brigitte, die nur etwa eine Woche bei uns war. Sie hat Tag und Nacht geweint. Irgendwann war sie weg. Wahrscheinlich nach Hause geschickt.
Im Schlafsaal nebenan war meine dortige beste Freundin Katja M.
Mit ihr habe ich im Waschraum verbotenerweise Wasser getrunken. Wir wurden erwischt und dafür bestraft.
Hallo!
war noch jemand in Allerheiligen im Sommer 1973? Ich wurde mit Susanne von Münster aus mit dem Zug und einer Begleiterin dorthin gebracht. Wir waren damals 8 Jahre alt und während unserer gemeinsamen Zeit (6 Wochen) eng befreundet.
Sabine
Hallo Sabine;
ich war, zusammen mit meinem Bruder, im Sommer 1969 dort.
Es war eine Katastrophe.
Gerne würde ich mich mit anderen “Ehemaligen” über das Erlebte in Allerheiligen einmal austauschen.
Herzliche Grüße aus Neuss / Rhein
Robert
Hallo!
Als 6-Jährige wurde ich 1967 für sechs Wochen nach Lindenberg im Allgäu in den Eisenbahner-Waisenhort verschickt. Diese Einrichtung kann ich auf der Webseite finden. Von Lindenberg besitze ich noch mehrere offizielle Fotos aus einem Postkartenbüchlein. Bei Interesse schicke ich davon gerne die Bilddateien. Meine Recherchen haben ergeben, dass ich 1970 nach Österreich, St. Johann, zur Landwirtschaftlichen Lehranstalt und 1971 in die Schweiz, Gluringen im Wallis, Chalet Jungbrunnen, verschickt wurde. Zu den letzgenannten Orten kann ich nichts finden. An keinen Aufenthalt habe ich umfangreiche oder gar positive Erinnerungen. In einem Brief schreibe ich 1971 “…das war das letzte Mal, dass ich fortfuhr…. Gibt es Erfahrungen über solche Verschickungen ins Ausland Anfang der 70iger Jahre?
Über Antworten bin ich sehr dankbar.
Freundliche Grüße
Esther
Hallo, ich war ca. 1966/1967 in Obersdorf. Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen des Heimes erinnern. Auch auf Fotos konnte ich es nicht sicher erkennen. Ich kann mich an folgende Dinge erinnern: großer (rundumlaufender?) Balkon auf dem wir unseren Mittagsschlaf halten mussten; ein Planschbecken, Pool? das wir unter Aufsicht benutzt haben; ein großer Baum vor dem Haus mit Bank an dem wir unsere Karten nach Hause schreiben mussten; Spaziergang mit einem Dackel (ich weiß nicht zu wem der gehörte)
Vielleicht erinnert sich jemand auch an diese Dinge und kann mir einen Tipp geben Ich denke ich war in den Sommerferien von NRW dort (wohnte damals in Dortmund ich glaube das ich über die DAK verschickt wurde. Aber ganz sicher bin ich mir auch da nicht
Ich war vermutlich 1984/85 als 12/13 jährige für 4 Wochen in einem Kinderkurheim nur für Mädchen, in Eberbach. Ich erinnere mich an ein Schwimmbad im Haus.
Die Kur wurde damals von meiner Mutter in Absprache mit der Barmer organisiert. Bis heute bleibt meine Mutter bei der Behauptung, dass die Kur ausschließlich meiner Erholung dienen sollte. Fakt ist aber, dass ich ein sehr schlankes Kind war. Ein ungewöhnlicher Stoffwechsel verhindert bis heute eine normale Gewichtszunahme.
In dem Heim hielt ich mich ausschließlich mit zu dünnen bzw. stark übergewichtigen Mädchen auf.
Ich bin zufällig auf die Seite gestoßen und entsetzt über die Berichte.
Das unangenehmste, an das ich mich erinnern kann war furchtbares Heimweh durch eine Art Kontaktsperre nach Zuhause. Einmal wöchentlich, am Wochenende war ein kurzer Anruf erlaubt. Ob Briefe “zensiert” wurden und wie oft sie ausgegeben wurden, daran erinnere ich mich nicht mehr.
Ich kann noch sagen, dass es eine Eingangs.- und eine Abschlussuntersuchung bei einem Arzt gab, der dafür ins Haus kam. Dazu ein wöchentliches wiegen.
Beim essen wurde KEIN Zwang angewendet! Es gab an jedem zweiten Tag zwei warme Mahlzeiten. Lediglich nach den Mahlzeiten sollten wir den Raum nicht verlassen. Spiele und Bastelarbeiten sollten dabei die Zeit vertreiben. Wir machten viele Ausflüge, gingen wandern und durften das Schwimmbad nutzen zu der Bedingung, dass niemand alleine schwimmen geht.
Die ausschließlich weiblichen Betreuerinnen hab ich als sehr verantwortungsbewusst und freundlich in Erinnerung. Ein älteres Mädchen, ca. 15/16 erkrankte an einem mutmaßlich gereizten Blinddarm und man brachte sie unverzüglich zum Arzt und informierte die Eltern, die sie daraufhin noch in der Nacht abholten.
Beim Abschlusswiegen brachte ich 200 gr. !!! mehr auf die Waage als am Anfang. Somit hat man mich anschließend mit abwägigen Vermutungen in Ruhe gelassen.
Meine Zwillingsschwester und ich waren wahrscheinlich 1974 zur Kur, wenn meine Mutter sich richtig erinnert. Wo wir waren, weiß sie nicht mehr, sie vermutet, in Bad Oeynhausen oder Bad Orb. Ich erinnere mich daran, dass meine Schwester einmal erbrechen musste, nachdem sie gezwungen wurde, Kohletabletten zu nehmen, sie musste das Erbrochene dann aufwischen. Ich habe eine Nacht in einem kalten Treppenhaus stehen müssen, weil ich etwas angestellt haben sollte, aber ich weiß nicht mehr, was es war. Meine Schwester und ich durften einmal Blumenkinder bei einer Hochzeit sein und anschließend die beiden Körbe mit zurück nehmen. Am nächsten Morgen waren aber beide Körbe weg. Auch der Inhalt von Paketen, die meine Eltern schickten, kam nie bei uns an. Die meisten Erinnerungen habe ich verdrängt, ich weiß aber noch, dass wir einmal in einem großen Kreis saßen (ich habe das Bild eines runden Pavillons vor Augen) und einen Film schauen durften (es muss „der Tiger von Eschnapur“ gewesen sein). Ich fand als kleines Kind schrecklich, das bei einer Szene eine Frau in einen Korb stieg, der dann mit Schwertern durchstochen wurde. Normalerweise geht so etwas ja immer gut, aber hier floss Blut aus dem Korb, was mich sehr ängstigte.
Im weiteren Verlauf sollte ich dann gezwungen werden, ein Käsebrot zu essen, das jemand (vielleicht ja auch ich selber?) unter meinen Stuhl gelegt hatte. Als ich mich weigerte, wurde ich komplett angekleidet unter eine eiskalte Dusche gestellt.
Vielleicht erinnert sich ja jemand an die Ereignisse oder Örtlichkeiten und kann mir helfen, herauszufinden, wo meine Schwester und ich waren und was in dieser Kurklinik damals noch alles vorgefallen ist.
Hallo, mein Name ist Annette und ich war 1970 im Winter zur Kur in Bad Frankenhausen. Ich war da gerade 3Jahre. Ich hätte vermehrt Bronchitis.Ich kann mich nur an wenig erinnern.Ich habe noch ein Foto von damals, da waren noch zwei Kinder und ich mit Pittiplatsch darauf. Gab es damals mehr als eine Klinik dort? Ich erinnere mich nur an die Wannen mit Salzwasser ,ein Kinderbett mit Gittern und das man eine Art Kino hatte wo Frau Holle gezeigt wurde.
Das Foto ist ca. 1965 gemacht. Erkennt sich jemand wieder? Wer war in etwa dieser Zeit auch als Verschickungskind in Bad Salfuflen ‘Haus Roseneck’? Ich war 2x dort, habe nur verschwommene schreckliche Erinnerungen und würde diese gern auffrischen.
Dem schliesse ich mich an. Wer war entweder 1977 oder 1978 im Haus Roseneck? Ich war in einem Zimmer mit Dachschrägen. Am Fenster ging es rechts in so seine Art Nische wo auch noch Betten waren. Ich habe aus Versehen einem Mädchen einen Finger in der Tür eingeklemmt. Und ein Mädchen hatte Mumps bekommen. Wir sind immer die Feuertreppe runtergegangen.
Mein Nachname war damals Hammer.
Vielleicht erinnert sich jemand.
Hallo Christine,
Zimmer mit Dachschrägen – im Altbau? Dann war es vermutlich das / die Krankenzimmer. Dort war ich auch einige Tage (eingesperrt) wegen Erkältungssymptomen. Die eigentliche Mädchen-Betten-Etage war darunter. 1.OG
Im EG waren Speisesaal, Küche, Kinder-KZ-Leiterin Schulze-Wetzels Büro und eine riesige Empfangshalle mit Treppenaufgang. Alles mit dunkler Vertäfelung an Wänden und Decke.
Im Keller waren die Solebäder, Höhensonne und so…..
Hallo,
mit nur 6 Jahren war ich 1972 6 Wochen im Kindererholungsheim „Haus Roseneck“ des Bundesbahn-Sozialwerks in Bad Salzuflen. Die Urkatastrophe meines Lebens! Heute kann ich dieses Heim nur als „Kinder-KZ“ bezeichnen. Die Parallelen zur Nazi-Zeit sind erschreckend: Eingesperrt hinter einem unüberwindlichen gusseisernen Zaun. 24 h unter Kontrolle und Beobachtung. Gedemütigt und entmenschlicht. Rationierte Lebensmittel. Solebäder und Höhensonne, für die es keine medizinische Indikation gab. Eine Eiseskälte von Seiten der „Schwestern“. Militärischer Ton. Drill und bedingungsloser Gehorsam. Psychische Gewalt, die sadistisch an uns ausgelebt wurde.
Leiterin war damals Frau Lotte Schulze-Wetzel. (in deinem Bild: links oben, ganz aussen) Aus den angehängten Todesanzeigen läßt sich erkennen, welch “geistiges Kind” Leiterin und Mitarbeiterin waren.
Hallo,
mit nur 6 Jahren war ich 1972 für 6 Wochen im Kindererholungsheim „Haus Roseneck“ des Bundesbahn-Sozialwerks in Bad Salzuflen. Die Urkatastrophe meines Lebens! Heute kann ich dieses Heim nur als „Kinder-KZ“ bezeichnen. Die Parallelen zur Nazi-Zeit sind erschreckend: Eingesperrt hinter einem unüberwindlichen gusseisernen Zaun. 24 h unter Kontrolle und Beobachtung. Gedemütigt und entmenschlicht. Rationierte Lebensmittel. Solebäder und Höhensonne, für die es keine medizinische Indikation gab. Eine Eiseskälte von Seiten der „Schwestern“. Militärischer Ton. Drill und bedingungsloser Gehorsam. Psychische Gewalt, die sadistisch an uns ausgelebt wurde.
Leiterin war damals Frau Lotte Schulze-Wetzel. (in deinem Bild links oben, ganz aussen stehen). Aus den angehängten Todesanzeigen läßt sich erkennen, welch “geistiges Kind” Leiterin und Mitarbeiterin waren.
Hallo liebe Leidgenossen,
ich bin erst jetzt auf diese Seite gestoßen und mich wieder erinnert, dass ja auch ich diese Tortour mitmachen musste.
Tatsächlich habe ich fast gar keine Erinnerungen an den Heimaufenthalt. Alles, was ich weiß, ist Folgendes:
Durch meine ständigen Lungenproleme, verbunden mit einem geringen Gewicht wurde meinen Eltern vom Kinderarzt eine solche Kur “vorgeschlagen”. Ich sollte nach Norderney und das – laut meiner Eltern – für volle drei Monate! Ich kannmir das heute gar nicht vorstellen, dass man als kind für ein viertel Jahr von seinen Eltern getrennt wird, ohne jeden Kontakt haben zu dürfen. Ich bin auf dieser verdammten Insel 5 Jahre alt geworden.
Ich weiß nicht in welchem Heim ich war, nur eben dass es 1963 gewesen sein muss. Ich erinnere mich an die mittäglichen bettruhen im großen Schlafsaal, an regelmäßige Blutentnahmen. Es existieren auch noch vier Fotos mit uns Kindern und der Erzieherin; eins davon ist mein Geburtstagstisch gerchmückt zu meinem 5. Geburtstag.
Auf den Fotos scheint es harmonisch zugegangen zu sein. Ich habe allerdings keinerlei Erinnerungen an negative Ereignisse, vermute aber, dass ich die bis heute erfolgreich verdrängt habe.
Ich habe keine Ahnung, wie ich es möglich machen kann mich zu erinnern. Aber zumindest wäre es vielleicht möglich herauszufinden, in welchem Heim ich damals gelandet bin und vielleicht finden sich hier Menschen, die zur gleichen Zeit mit mir dort waren. Mit solchen Menschen würde ich mich gerne unterhalten.
Gäbe es da Möglichkeiten?
LG…Uwe!
Hallo Uwe,
um die Erinnerung zu aktivieren, solltest Du hier nicht die Leute fragen, sondern ganz methodisch zuerst einmal “Foto Kinderkurheim Norderney” eintippen. Wenn das alles nichts bringt, wäre die Kombination “Lungenkrankheit Kinderkurheim Norderney” schon etwas zielführender. Hier erkennst Du aktuelle Heime, meist für Erwachsene, und gleichzeitig Heime, die es zu deiner Zeit schon gab. Ein Heim fällt aber etwas auf, das nennt sich “Seeklinik”, früher einfach “Seehospiz” auf Norderney. Der nächste Schritt ist, genauer zu formulieren, was Du wirklich hattest, etwa Asthma, und dann alles miteinander zu verknüpfen: “Asthma Kinderkurheim Norderney”, hier siehst Du eine Sammlung von Fotos direkt auf der Seite von AG Verschickungskind. Irgendwann sollte also deine Erinnerung anspringen, da sich nacheinander immer mehr Heime ausschließen. Suche vor allem Fotos vom “Seehospiz Norderney 1963” heraus, wo Kinder in der Regel von sechs Wochen bis über drei Monate eingepfercht waren. Was deine persönlichen Fotos angeht, Kannst Du manchmal die Innenansichten erkennen, auch wenn sie s / w gehalten sind. In Realiter waren sie innen mit dunklen in dunkel gebeiztem Buchenholz und mit flaschengrünen Kacheln getäfelt. Auf S/W-Fotos zeigen sich eher dunkle Kontraste, außen zeigt sich das Seehospiz immer Rostrot und mit grüngestrichene Holzspaliergänge um die ca. 10 Häuser herum, also eine riesige Anlage, erbaut im Jahr 1886. Meine Arbeitszeit für dich jetzt ungefähr schon 15 Minuten. Bemühe dich also mal selbst und berichte dann im speziellen “Forum Seehospiz”, was Du wirklich erlebt hast, wenn dies alles zutreffen sollte.
Das hatte ich noch vergessen, Ostern 1965 im Seehospiz: fünfte Reihe von oben, dann Bild Nr, 3 und 4, danach Reihe 8 mit Bild 2,3,4. Hier noch mal mit anderer Suche im gleichen Kölner Archiv: https://digit.wdr.de/search?search=eyJ7ZX0iOiJmaWxtb3JlLWJlcmdlcmFyY2hpdiJ9 , dann in die Suchmaske Seehospiz eingeben.
Ich war im Jahre 1968 oder 1969 im Kinderheim Blinkfuer in St.Peter Ording dort zur Erholungsverschickung. Ich vermute mal, dass ich ich zu dünn war. Kann mich natürlich nicht an alles erinnern, Aber gewisse Sachen kommen wieder. Morgens gab es immer Müsli mit Dickmilch (Jocurt). Ob man wollte oder nicht, aufessen. Mittags ging es vom Gebäude gegenüber auf eine Wiese zum “Mittagsschlaf”. Dort waren Decken ausgebreitet. Die Schwestern und besonders die Oberschwester waren sehr streng. Die Schlafräume waren ca. mit 8-12 Betten ausgestattet. Abends gab es oft “Zimmerkeile” Es war eine Bestrafung. Wenn jemand gegen eine Regel verstoßen hat bekam er von seinen Zimmermitbewohnern mit dem Puschen eins auf den Hintern. Ich wollte es nicht musste mich aber fügen. Habe dann nie doll zugehauen. Auch ich bekam einmal Zimmerkeile.
Einmal brachen Kopfläuse aus. Dann kam eine Schwester aufs Zimmer und hat jeden mittels eines Kammes (darüber war weiße Watte) die Haare gekämmt. Wer Läuse hatte bekam ein spezieelles Haarwaschmittel (vmtl. Goldwasser) und einen Turban (umwickeltes Handtuch) und musste dann ein oder zwei Tage auf Zimmer bleiben. Ich war nicht dabei. Als ich dort Geburtstag hatte musste ich nach vorne kommen und wurde dreimal durch die Luft geschwengt.(hochgelebt). Mir war das peinlich.
Hallo, ich war von April 1985 bis Mai 1985 im Kinderkurheim Glossen. Und von Mai bis Juni 1986 in Jessen. Ich glaube nach meiner schweren Lungenentzündung zur Erholung. Ich weiß noch das ich furchtbar Heimweh hatte. Und das wir Schule hatten, und Briefe nach Hause schicken durften. Morgens mussten wir immer alle ins Bad und uns kalt waschen und mit so Bürsten den Körper bürsten. Danach ging es wieder ins Bett zum aufwärmen. Ich weiß aber nicht mehr in welchem Heim das war. Vllt gibt es hier ja jemanden der zufällig auch in dieser Zeit in einem der Heime war und sich mit mir austauschen mag. Vg Eileen
Und nochmal ich, wer erkennt sich auf diesem Foto, Wieck Rügen und teilt Erinnerungen mit mir (uns)?
Das Jahr weiß ich nicht, ich würde schätzen so 1975/76 oder so.
Ich bin in der 2. Reihe von oben die 2. von rechts.
LG Iris
Hallo Ihr Lieben. Wer erkennt sich auf diesem Foto Rauenstein 1982 und teilt mit mir (uns) Erinnerungen?
LG Iris
Ach ja ich bin in der unteren Reihe, die 2. von links in Latzhosen.
LG Iris
Hallo,
ich wurde bevor ich in die Schule kam (vermutlich war ich 5 Jahre alt, also 1974) nach Ruhpolding geschickt. Ich kenne die Begründung, “es ist noch ein Platz frei und da ich ja nicht schulpflichtig bin, könne ich teilnehmen”.
Generell kann ich mich nicht an Misshandlungen erinnern. Das einzige, an das ich mich jedoch lebhaft erinnern kann ist, dass ich während dieser “Kur” zwei mal erkrankt bin. Und zwar einmal an Mumps und einmal an Röteln – innerhalb dieser kurzen Zeit. Generell war und bin ich auch heute noch ein kerngesunder Mensch. Bis heute denke ich immer wieder, wie kann es sein, dass ich in Ruhpolding gleich zwei mal erkrankte. Nun habe ich durch Zufall erfahren, dass es an den Veschickungskindern Medikamentenexperimente gab. Da frage ich mich, kann es sein, dass ich absichtlich infiziert wurde, um anschließend Medikamte an mir zu testen?
In der Heimliste stehen 3 Häuser in Ruhpolding. In welchem Heim ich war, kann ich nicht sagen.
Gibt es hier jemanden mit ähnlichen Erlebnissen.
Ich war, glaube ich, ca. 1967 im Winter in Linden Au in Lüneburg. Ich war damal ca. 6 Jahre alt und obwohl ich durchaus Erinnerungen an dieses Alter habe, fehlt mir fast jegliche Erinnerung an diesen doch 6 wöchigen „ Kuraufenthaltes“ Das einzige woran ich mich erinnern kann, ist dass ich nicht an verschiedenen Ausflügen teilnehmen durfte, an Bestrafungen im Schrank, wovon ich nicht mehr genau sagen kann, ob ich sie selbst erlebt habe. Ich weiß aber das der Aufenthalt dort für mich nicht gut war. Was mir dort wiederfahren ist, kann ich nicht erinnern. Ich hoffe hier noch jemanden zu finden der zur gleichen Zeit dort war und sich noch daran erinnern kann. Ich erinnere mich noch an eine wöchentlich Tanzveranstaltung in der wir zum Lied Hava Nagila im Kreis tanzten.
Hallo,
ich bin auf der Suche! Ich war in den 1950iger Jahren in Bad Reichenhall. Leider kann ich meine Eltern nicht mehr fragen, das sie schongestorben sind.
Aber ich weiß, dass ich als Kleinekind, ich glaube ich war gerade mal 3 Jahre alt, als ich nach Bad Reichehall kam. Ich weiß nur, dass meine Mutter mir erzählte, dass ich ein ganz anderes Kind war, als ich wieder nach Hause kam.
Heute leide ich unter Depressionen und weiß nicht mal woher ich die habe. Ich kann mich auch überhaupt nicht an Bad Reichehall erinnern. Das gibt es in meiner Erinnerung nicht. Was ist mit mir dort geschehen. Mein Mädchenname war Jutta Finsel und ich in 1949 geboren. Hatte einen sehr strengenVater und ich glaube ich wurde wegen Bettnässen nach Bad Reichehall geschickt. Wie kann ich herausfinden, was damals mit mir passiert ist?
Hallo Jutta, kannst du dich noch an den Namen des Heimes in Bad Reichenhall erinnern? Es gab mehrere. Einige findest du mit Foto in der Heimdatenbank. Auch angrenzende Häuser in Bayerisch Gmain gehörten zum Einzugsgebiet von Bad Reichenhall. Wenn du nicht wegen spezieller Atemwegsindikationen/Asthma/Bronchitis verschickt wurdest, können evtl. einige Häuser bei der Suche ausgeschlossen werden.
Hallo ihr Menschen alle, das ist ja Wahnsinn, wie viele Menschen hier auf der Suche sind. Habe auch ein Anliegen, ich war ca. 1975, ich war 11, in Berchtesgarden zur Verschickung. Keine Ahnung wie das Haus hieß, es existiert ein Foto, da sitz ich auf einem Pony. Ich kann mich an keine schlechte Behandlung erinnern, mein Anliegen ist, meiner Mutter zu beweisen, dass ich da war, sie hat es irgendwie verdrängt und ich war 6 Wochen da.
Eine weitere Erinnerung ist, die Verteilung der Wäsche, mein Mädchenname war Andrea Schwermer, und vorgelesen wurde bei der Verteilung “Arsch”, da der Name so gekürzelt in die Wäsche genäht war. Was sich auch noch erinnere, ich hab mich damals in einen 15 jährigen Jungen verguckt, der auch zur Erholung war, keine Ahnung mehr, wie der hieß. Ich glaub, ich hab ihn ein bisschen gestalkt 🙂 Außerdem hatte ich in der Zeit einen großen Mückenstich auf dem rechten Augenlied.
Es gab immer Hagebuttentee. An was ich mich gut erinnern kann, ist die Rückfahrt mit dem Zug. In oder bei Hamburg ist ein blonder Junge (längerer Haarschnitt), der ebenfalls mit mir zur Erholung in Berchtesgarden war, ausgestiegen, und er hieß mit Nachnamen Jochemko; Vorname Sven? Ich weiß es nicht so genau. Auf jeden Fall , als ich in Flensburg ankam, stand keiner am Bahnhof, um mich abzuholen. Das war ein ganz blödes Gefühl. Ich hab dann meine Oma angerufen, und durfte mit einem Taxi nach Hause fahren. Das ist meine kurze Geschichte, und die erinnert meine Mutter nicht. Vielleicht ist hier jemand, der jemanden kennt, oder mir weiterhelfen kann, wie ich zu recherchieren habe, die Barmer konnte mir nicht weiter helfen. Liebe Grüße Andrea
Hallo Andrea, sieh dir in der Heimdatenbank unter Bayern doch einmal die Fotos vom Ponyhof in Schönau a. Königssee, vom Haus Berchtesgaden in Marktschellenberg oder vom Kinderkurheim Königssee an. Das waren alles Vertragsheime der Barmer Ersatzkasse (Heimleitung Hübner). In den 70ern könnte evtl. auch das Kinderkurheim Carola in Schönau noch in Frage kommen. Ein obligatorisches Ponybild für die Eltern daheim gehörte in den Hübner-Häusern meist dazu…
Ich selbst war auf dem Ponyhof und bin auch von SH aus verschickt worden. Ich kenne mich mit den zahlreichen Heimen, die es allein im Berchtesgadener Land gab, mittlerweile ganz gut aus: Berchtesgadener Land: Kur als Zugfahrt ins Verderben? Fragwürdige Erziehungs- und Heilmethoden
Wenn du magst, kannst du mir dein Ponybild gerne zum Abgleich schicken (bayernverschickung@gmx.de). Der abgelichtete Hintergrund lässt durchaus manchmal auch Rückschlüsse auf den genauen Standort zu.