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Martina Feldmann
Martina Feldmann
13. Februar 2023 12:48

Ich melde mich noch einmal zu Wort, weil ich die Beschreibung (mit Link) der “Mühle Weiden”, auf die ich zuerst gestoßen bin, hier einmal weiter geben möchte. Ich fand sie ziemlich zynisch:

https://ffwweiden.jimdofree.com/geschichte-weiden/

Im Dorf wird berichtet, dass die Mühle noch bis kurz vor dem 2. Weltkrieg betrieben wurde. Etwa 1940 wurde das Gebäude von den Junkers Flugzeugwerken Dessau erworben, umgebaut und als Lehrlingswohnheim oder Erholungsheim genutzt. Das Mühlwerk wurde abgerissen. 1945 wurde der Besitz durch die russische Kommandantur enteignet. Diese nutzte die Gebäude, neben Barakken, die sie im Wald nach Jeber-Bergfrieden und Grochewitz errichteten, als Unterkunft. Gegen Ende Juli, Anfang August im Jahre 1945 wurden die russischen Soldaten abgezogen. Danach diente die Mühle als Unterkunft für Umsiedler, solange diese noch keine Wohnung oder feste Bleibe hatten. Drei Jahre später, im Jahre 1948, wurde die Mühle von der Volkssolidarität zu einem Kinderkurheim umgebaut. In den folgenden mehr als 40 Jahren wurde aus dem Kinderkurheim „Mühle Weiden“ ein wahres Schmuckstück. Liebevoll betreuten Frauen aus Weiden und den umliegenden Dörfer die Kinder, die sich hier erholen. Ein wunderschöner Spielplatz mit einem kleinen Schwimmbecken, einer Terrasse zum gemütlichen Sitzen im Freien und ein kleiner Bungalow wurde angelegt, so dass sich Kinder, Betreuer und Besucher wohl fühlen und am nahen Plätschern der Rossel erfreuen konnten.

Von den „liebevollen Frauen“ (namen- und gesichtslos) ist mir zum Glück keine in Erinnerung geblieben.

Martina Feldmann
Martina Feldmann
13. Februar 2023 10:32

Bei meiner ersten Suche fand ich noch ein anderes Bild und einen anderen Text vor. Da hatte offenbar noch niemand diese Stätte auf dem Schirm, in der auch ich als Vorschulkind meine ersten traurigen Erfahrungen machen musste.